InnerDialogue ist der Überbegriff, mit dem alle Fachlehrgänge von Solihin Thom zusammengefasst werden. Der Fakultätssitz ist in der Arbeitsgemeinschaft Kinesiologie, in der Alicia und Solihin Thom als Beirat vertreten sind. InnerDialogue bedeutet
• mit sich selbst in Kontakt treten
• mit dem sein, was (wahrhaftig) ist
• sein inneres Selbst mitteilen und ausdrücken
• innere Begegnung mit sich selbst und anderen Menschen
Allen Fachlehrgängen gemeinsam ist ein Basismodul in ontologischer Kinesiologie. Diese hat sich mit einem eigenem Test-Ablauf aus der Angewandten und Klinischen Kinesiologie entwickelt. Der Ablauf des Muskeltests unterscheidet sich bei dieser Methode vor allem durch die ontologische Haltung. Ontologie, die Lehre des Seins, setzt den Muskeltest weder ursachen- noch ziel-orientiert ein. Er wird nur als Hilfsmittel betrachtet, das ermöglicht, in eine aktuelle Präsenz und den eigenen Wesenskern einzutauchen – mit dem zu sein, was (man selbst) ist. Diese Form des Muskeltests ist weiterhin wichtiger Bestandteil aller nachfolgenden Ausbildungsmodule. Inhaltlich setzen sich alle Seminare mit den Lebenskräften auseinander, die im menschlichen Organismus und auch größeren Systemen (Familie, “Organismus Betrieb”, etc.) wirken. Je nach vorrangigem Interesse bieten sich daher die 3 Diplomlehrgänge als Einstiegsmöglichkeit an:
1. Cranio-sacrale Körperarbeit / „Cranial Fluid Dynamics“
2. Kinesiologie (mit Mudras und Dateien) / „ontologische Kinesiologie“
3. Aufstellungsarbeit / „Being Human Constellation“
Jeder dieser 3 Lehrgänge umfasst 224 Lehreinheiten und schließt mit Diplom ab. Zusätzlich sind jeweils 4 Supervisionen bei einer/einem TrainerIn, sowie praktisches Arbeiten in Peergruppen erforderlich. Das OK-Basic Modul ist Bestandteil aller Lehrgänge und wird bei einem Besuch mehrerer Lehrgänge angerechnet.
ad 1: Lehrgang Cranial Fluid Dynamics (CFD)
Bei dieser Methode stützt man sich auf eine Eigenenergie des Organismus, der Craniosacralen Pulsation. Diese wurde vom Osteopathen William G. Sutherland entdeckt und zuerst am Kopf (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) gefunden. Bei dieser feinfühligen Arbeit mit den Händen kam man zur Erkenntnis, dass ein Begleiten und Unterstützen dieser Eigenschwingung des Körpers diesem die Möglichkeit gibt, sich selbst zu regenerieren, sich neu auszurichten und zurechtzurücken. In der von Solihin Thom entwickelten Methode Cranial Fluid Dynamics (CFD) werden weitere Schwingungsfrequenzen unterschieden und als „Mittler zwischen den inneren Anlagen des Menschen und dem äußeren Erscheinungsbild“ betrachtet. Körperarbeit heißt aus diesem Blickwinkel, sich auf die körpereigenen Energien zu stützen und diese den eigenen Wesenskern zum Vorschein bringen zu lassen.
ad 2: Lehrgang Ontologische Kinesiologie (OK)
Nach Absolvierung des Basislehrganges in Ontologischer Kinesiologie vermittelt dieser Lehrgang viele weitere kinesiologische Techniken in einer sog. Systemisch-Ontologischen Haltung. Darunter versteht man ein nicht-eingreifendes und sein-orientiertes in Kontakt treten mit dem, was ist. Der Dialog mit Menschen, sowie die Begegnung mit dem Leben in der Natur lassen auf diese Art ein menschliches Bewusstsein in einem ständigen Staunen wachsen und das eigene Selbst im Körper erfahren und ausdrücken.
ad 3: Lehrgang Being Human Constellation (BHC)
Nach Absolvierung des Basislehrganges in Ontologischer Kinesiologie vermittelt dieser Lehrgang ein Verständnis von Aufstellungsarbeit und systemischen Denken, das Jakob Moreno, Bert Hellinger oder Jirina Prekop praktizierten. Wesentlicher und ergänzender Inhalt in BHC ist das „Life Forces – Modell“, das von Solihin Thom D.O. und Francois Reynolds aus alten Lehren übernommen und erweitert wurde. Dieses Lebenskräftemodell ermöglicht eine bewusste Auseinandersetzung mit jenen dem Menschen innewohnenden Kräften, die auch allgemein in Systemen wirken und in der Aufstellungsarbeit nachvollzogen werden können. Dies wird im Buch „Being Human“von Alicia und Solihin Thom beschrieben. Es ist inzwischen auch in Deutscher Sprache erhältlich.