Mag. Christian Dillinger, Vorstand des Österreichischen Berufsverbandes für Kinesiologie, zieht sich mit Oktober aus seiner Funktion zurück. Seine Abschiedsworte:
Liebes Mitglied!
Es war an einem Herbsttag im Oktober 1999, als ich bei schönem Herbstwetter durch die steirischen und niederösterreichischen Berge zur Autobahnraststätte St. Pölten zu meiner ersten Mitgliederversammlung des ÖBK fahren durfte. Aber nicht nur das: ich wurde als Mitglied aufgenommen und gleichzeitig zum Vizeobmann (damaliger Obmann war Ferdinand Gstrein) gewählt – von null auf hundert! Einstieg in eine interessante Arbeit, österreichweit agieren und mitgestalten …
Ich war ganze acht Jahre mit unterschiedlichen KollegInnen im Vorstand, um den ÖBK nach den Anfängen weiter aufzubauen und weiterzuentwickeln.
2007 wurde ich schließlich zum Vorsitzenden des ÖBK gewählt.
In dieser Zeit wurde vieles angedacht, angefangen und vieles umgesetzt. Ein Team hat sich etabliert, ist gewachsen und am Arbeiten für die Ideen des ÖBK. Positionen wurden eingenommen und Projekte abgeschlossen. Die Findungsphase in unserer Identität als KinesiologInnen bzw. die Berufsfindungsprozesse standen dabei immer im Vordergrund.
Wir konnten Kontakte mit nationalen und internationalen Verbänden knüpfen. Eine große und immerwährende Herausforderung war und ist die Arbeit an Ausbildungsstandards, der Orientierung im Instruktorensystem, die zukunftsweisende Strukturierung der Ausbildungssysteme und die Ausarbeitung eines Berufsgesetzes.
Dank unserer erfahrenen aber zum Teil auch jüngeren Teammitglieder, konnten wir bald mit Homepage, Facebook und unserer Zeitschrift „Impuls“ punkten. Damit wurde die Mitgliederinformation und -werbung leicht möglich gemacht. Initiativen für die Vernetzung innerhalb der Bundesländer oder die aktive Mitgestaltung der WKO als Standesvertretung der EnergetikerInnen und somit KinesiologInnen, waren plötzlich eine Selbstverständlichkeit.
Eine der größten Herausforderungen für mich war immer die Balance zu wahren für die vielen kinesiologischen Methoden, für die wir stehen. Selbst in einigen dieser Methoden – national wie international präsent – beispielsweise als Österreich-Vertreter für Brain Gym® -, musste diese Methode oft zurückstehen, um den Gleichklang zu behalten und nicht eine zu favorisieren, wenn es um die ÖBK-Belange ging. Ich hoffe, das ist einigermaßen gelungen …
15 Jahre sind ins Land gegangen. Jahre in denen es mir eine Ehre war, an der Spitze des ÖBK zu stehen und Vorsitzender des Österreichischen Berufsverbandes für Kinesiologie zu sein. Jahre mit viel Arbeit und Verantwortung und großen Erwartungen, mit Frust und Ärger über äußere Umstände, die die österreichische Energetikerszene belasten – schon oft auch starker Gegenwind.
Die Erfolge, die wir im Team erzielen konnten, all die Arbeit, die sich gelohnt hat und dazu die positiven Entwicklungen und der Fortschritt in unserem beruflichen Werden – dafür bin ich sehr dankbar!
Damit war und bin ich Teil des ÖBK-(Vorstands), bis heute. Volle 23 Jahre …!
Oktober 2022
Nun allerdings denke ich, ist es Zeit, Neues zuzulassen und mich von dieser Position zurückzuziehen, das Zepter an andere weiterzugeben. Es wartet ein Team, das sich sicherlich neu aufstellen wird. An Weiterarbeitsmöglichkeiten mangelt es nicht.
So wie es aussieht, ohne einer Wahl vorgreifen zu wollen, wird es aus KollegInnen bestehen, die bestens mit der Materie vertraut sind. KollegInnen, die Erfahrung mitbringen und die hoch motiviert und mit neuen Ideen in diese Verbandsarbeit einsteigen wollen – da bin ich mir sicher.
Auch wenn ich mich gänzlich aus dem Vorstand zurückziehe, werde ich auf Wunsch mit meinem ÖBK-Wissen und meiner Erfahrungen dem neuen Vorstand des ÖBK gerne zur Seite stehen.
Ich wünsche dem neuen Vorstand und dem Team sowie allen Mitgliedern für die berufliche und private Zukunft alles erdenklich Gute.
Mag. Christian Dillinger
(noch) Vorsitzender des Österreichischen Berufsverbandes für Kinesiologie ÖBK
Österreichischer Berufsverband für Kinesiologie (ÖBK)
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c/o Olga Ludwig
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3100 Sankt Pölten